Das Meer

Und es regnet bei mir schon seit Wochen
komm doch mal rüber!
All die Flüsse und Seen laufen schon über
Hab auf der Suche nach dir Millionen Steine gedreht
nur gehofft, dass du irgendwann neben mir stehst

Aus unseren Träumen bauen wir uns ein Floß
verknoten die Bäume und dann geht es los
wir brechen auf und treiben hinfort
immer weiter hinaus bis an unseren Ort

Und das Meer merkt gar nicht, dass wir da sind
dafür merken wir umso mehr
ja, das Meer merkt gar nicht, dass wir da sind
denn um zu leben brauchen wir uns und nicht mehr

Nur das Nötigste – mehr brauchen wir nicht
und ich seh’ Hoffnung in deinem Gesicht
die Welt ist geflutet, doch wir liegen an Deck
weit und breit sind wir nun der einzige Fleck

Und das Meer …

Das Meer hat gewütet, doch wir blieben verschont
gar niemand hier – so unbewohnt
wir lassen uns nieder, ich bau dir ein Haus
nach einer Weile ist alles vertraut

Und das Meer …
Darum geben wir uns nicht mehr her

Text & Musik: Johannes Scheurich
Album: Mehr davon